Unsere Zukunft und deren Perspektiven sind das Cover-Thema der aktuellen Ausgabe Zoë 04. Das Jahresende und der Jahresanfang sind immer eine geeignete Zeit, Bilanz und gleichzeitig Schlüsse für die Zukunft zu ziehen. Andererseits hat das letzte Jahr auch vielen Menschen Angst gemacht: Existenzangst, Terrorangst, Kopftuchangst oder Zukunftsangst. Aber Angst ist nie ein guter Berater und die starre Sicht auf die Probleme ist lähmend statt fördernd. Verstärkt durch die kalte, dunkle Jahreszeit, die in der chinesischen Medizin auch die Zeit des großen Yin ist, befinden wir uns in dieser Wandlungsphase im Funktionskreis der Niere – dem Organ, das für Tod und Neugeburt, für die Emotionen Angst oder Wille steht.

Daher gehen uns manche Dinge derzeit vielleicht etwas mehr an die Nieren. Jedoch, wie schon ein weises, altes Sprichwort sagt: Wo die Nacht am dunkelsten ist, ist der Tag am nächsten. Die Kelten wussten das und feierten die Sonnenwende am 21.12. gebührend, um das neue junge Licht zu begrüßen. Nachdem die Tage nun wieder um eine Spur länger werden, bedeutet Licht immer auch Hoffnung und vielleicht eine bessere Sicht auf die Dinge.

In Zukunft: Mehr Zuversicht statt Pessimismus!

Wir beleuchten in dieser Ausgabe, wie die Zukunftsforschung die Welt von morgen sieht. „Mehr Zuversicht statt Pessimismus“ ist die Aufforderung von Trend- und Zukunftsforscher Matthias Horx. Denn der Welt geht es besser, als wir glauben. Schon alleine dass es einen Menschen wie Michael Braungart gibt, dessen Leben im Zeichen der „blue economy“ steht, zeigt den Wandel, der sich in den letzten Jahrzehnten vollzogen hat. Der engagierte Chemiker und Verfahrenstechniker hat die Cradle-to-Cradle-Methode erfunden, um schädliche Herstellungsmethoden in produktive biologische und technische Kreisläufe zu verwandeln.

Nach dieser Idee gibt es keinen Müll, sondern nur Rohstoffe, die intelligent eingesetzt werden. Dadurch kann der Mensch in Überfluss und Verschwendung leben, ohne sich schuldig fühlen zu müssen. Basierend auf rein statistischen Fakten präsentiert auch Gapminder Ola Rosling seine positive Weltsicht. Horrorszenarien und Umweltkatastrophen haben nur in den Medien zugenommen, nicht aber in der Realität. Sein Tipp: Die Zukunft entsteht immer zuerst in den Köpfen der Menschen. Tragen wir dazu bei, dass informierte Zukunftsexperten statt globalen Ignoranten die Welt prägen. Wir wollen mit unserem Magazin einen positiven Beitrag leisten und ein motivierendes, inspirierendes Beispiel für das Leben und die Zukunft sein.

Passend zum positiven Denken haben sich auch wieder alle anderen Geschichten gefügt: die Frage nach dem erfüllten Leben bei der Burnout-Prävention oder der innere Spiegel, den Christa Saitz abnehmwilligen Menschen vorhält. Letztlich hat die Psyche einen enormen Einfluss auf das Wohlbefinden und die Gesundheit, wie der Arzt, Psychologe und Psychoneuroimmunologe Christian Schubert erklärt.

Belastungen können zu einer nachhaltigen Abwehrschwäche des Immunsystems und zu Krankheiten führen. Umgekehrt stärken aber auch Lebensfreude, Gelassenheit und Liebe die Immunfunktionen. Spiritualität und Heilung ist das Thema von Raimund Jakesz. Als Chirurg vereint er seit 20 Jahren die Schulmedizin mit ganzheitlichen Therapieansätzen.

Wir wünschen viel Spaß und Genuss beim Lesen und Videoschauen!
Eliana Crisafulli & Thomas Stodulka

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