Reise: Herzlichst willkommen in Thailand!

Thailand
Thailand

Thailand wird nicht ohne Grund als „Land des Lächelns“ bezeichnet. Die Einwohner sind für ihre freundliche Art, ihren Sinn für Humor und Vergnügen und für ihr Lächeln bekannt. Sie lieben das leichte und einfache Leben. Grund dafür ist vor allem der Buddhismus, zu dem sich 95 Prozent der Einwohner bekennen. Er spiegelt sich sowohl im öffentlichen als auch im privaten Leben wider. Gastfreundschaft wird hier großgeschrieben und so trifft man als Tourist fast ausschließlich hilfsbereite und freundliche Menschen, die einem das Reisen verschönern. In Thailand bleiben keine Wünsche offen. Dies gelingt durch die einmalige kulturelle und landschaftliche Vielfalt. Somit ist es das ideale Reiseziel für Abenteuerlustige und Entdecker jeder Altersgruppe.

Bangkok ist eine Millionenstadt mit einer einzigartigen Mischung aus Tradition und Moderne, die sich in den verschiedenen Stadtvierteln widerspiegelt. Die Khao San Road ist bei Touristen und besonders bei Rucksacktouristen aus aller Welt aufgrund ihrer unzähligen billigen Restaurants, Bars und Hostels bekannt und beliebt. Besucher Bangkoks werden sofort in den Bann dieser pulsierenden Stadt gezogen. Neben atemberaubenden Skybars in schwindelerregenden Höhen bietet die Metropole alles, was das Herz eines jeden Touristen begehrt. Über 400 Tempelanlagen, Walking Streets, Museen, Einkaufscenter und exotische Märkte sind hier zu finden. Ein besonderes Highlight ist sicherlich der Floating Market, der sich zwar etwas außerhalb von Bangkok befindet, aber definitiv einen Besuch wert ist.

Der Norden

Wer Gefallen an den asiatischen Großstädten hat, der ist in der nächstgelegenen Metropole Chiang Mai ebenfalls gut aufgehoben. Chiang Mai ist nach Bangkok die zweitgrößte Stadt Thailands und mit ihren knapp 200 Wats zugleich eine der tempelreichsten Städte. Nach Chiang Mai nimmt man entweder das Flugzeug oder die billigere, aber zeitaufwendigere Variante, den Bus. Der Wat Doi Suthep zählt dort zu den schönsten Tempel-anlagen Thailands und ist mit seiner berühmten goldenen Pagode, welche alte Relikte Buddhas enthalten soll, einzigartig. Die 300 Stufen, die an den Seiten mit steinernen Schlangen besetzt sind, machen den Aufstieg umso spannender. Ist man oben angekommen, machen sich die Mühen mit dem unbezahlbaren Blick über die Provinzhauptstadt Chiang Mai doch noch bezahlt.

Neben Tempeln besitzt Chiang Mai eine spektakuläre und vielfältige Natur. Über Elefantencamps, Nationalparks mit Wasserfällen, Rafting, Klettertouren bis hin zu Zoos und Bergdörfern lässt die Stadt keine Wünsche offen. Auch Shop­aholics kommen hier voll auf ihre Kosten. Der Handicraft Highway ist bekannt für Kunsthandwerk, Seide und Schmuck. Jeden Samstag findet ein Walkingstreet Market an der Qua lai Road statt, welcher voll mit thailändischen Köstlichkeiten ist und daher unbedingt mit leerem Magen besucht werden sollte. Ein Spaziergang lohnt sich nicht nur für den Geschmackssinn, auch Straßenmusiker verzaubern hier mit Klängen der traditionellen thailändischen Musik.

Nordosten

Von Chiang Mai kommt man bequem und schnell zu einem weiteren einzigartigen Reiseziel. Pai ist eine pulsierende Kleinstadt in der Provinz Mae Hong Son, im Nordosten Thailands. Es empfiehlt sich, mit einem der mehrmals täglich fahrenden Mini­busse vom Busbahnhof in Chiang Mai anzureisen. Eine Fahrt dauert etwa vier Stunden. Diejenigen, die einer sehr kurvenreichen Strecke aus dem Weg gehen wollen, reisen am besten mit dem Flugzeug in nur 35 Minuten an.

Vor allem junge Rucksacktouristen zieht es in das kleine Dorf, welches auf den ersten Blick unscheinbar wirkt, aber eine außergewöhnliche Stimmung von Gelassenheit ausstrahlt. Pai besteht aus einer Hauptstraße, der Walking Street, welche am Abend öffnet und mit unzähligen Essensständen gefüllt wird. Auch die umliegenden Bergdörfer nutzen die Walkingstreet, um ihre Handarbeiten an Touristen zu verkaufen. In den Seitenstraßen befinden sich kleine Geschäfte, Hostels und Restaurants. Tagsüber lohnt sich ein Besuch am Pai Canyon und wer hoch hinauf will, sollte die nicht allzu lange Wanderung zum Temple on the Hill (Wat Phra That Mae Yen) nicht auslassen. Außerdem befinden sich in der Umgebung rund um Pai unzählige Wasserfälle und Elefantencamps. Die Kleinstadt Pai bietet alles, was man sich wünscht und lädt dank ihrer entspannten und gelassenen Ausstrahlung zum längeren Verweilen ein.

Der Süden

Im Süden von Thailand befindet sich die Provinzhauptstadt Krabi, die mit ihren traumhaften Stränden und 132 Inseln mittlerweile zu den meistbesuchten Orten Thailands zählt. Angereist wird hier meist mit relativ günstigen Inlandsflügen oder mit dem Bus von Bangkok und Chiang Mai. Von Strand- bis hin zu Luxushotels ist in Krabi alles vertreten. Gemischt sind auch die Urlauber. Es sind sowohl Familien und Pärchen als auch Backpacker von Krabi angetan.

Die atemberaubende Landschaft bietet Abenteuer wie z.B. Klettern und Kajakfahren sowie Entspannung pur mit Insel-Hopping oder Erkundungstouren auf eigene Faust mit dem Roller durch Ao Nang oder Krabi Town. Eine der schönsten Inseln Krabis ist Koh Phi Phi, welche durch den Film „The Beach“, in dem Hollywoodstar Leonardo DiCaprio mitspielt, bekannt wurde. Vor allem der berühmte Maya Bay Beach wurde so zu einem Touristenmagneten. Er befindet sich in einem Nationalpark auf der kleineren Nebeninsel Koh Phi Phi Leh, welche man mit den typisch thailändischen Longtail-Booten erreichen kann. Auf Koh Phi Phi Don tummeln sich vor allem partywütige Backpacker.

Die Insel ist etwa eine Stunde von Krabi Town entfernt und lässt sich täglich mit dem Schiff erreichen. An die Urlauberklientel angepasst gibt es hier vorwiegend Hostels und unzählige Clubs und Bars, die jeden Tag geöffnet haben. Doch auch Taucher kommen hier voll auf ihre Kosten. Tauchschulen boomen hier seit einigen Jahren sehr stark und so werden jeden Tag unterschiedliche Tauchtouren zu den schönsten Tauchspots Thailands angeboten.

Sehnt man sich jedoch einmal nach Abwechslung und hat man genug vom Nachtleben und dem tiefen Ozean, so kann man auf Koh Phi Phi Don den viewing Point besuchen und dort eine einmalige Aussicht genießen. Abends eröffnet, wie in ganz Thailand üblich, eine Walking Street in der Mitte der Insel, bei der man sich mit traditionellen Köstlichkeiten wie Phat Thai und verschiedensten Varianten von Thai Curry den Bauch vollschlagen kann. Neben der Kulinarik bilden auch die vielen Souvenir-Shops und Boutiquen einen wichtigen Teil des Nachtmarktes. So kann der Tag entspannt mit einem Spaziergang durch das bunte Treiben der Walking Street ausklingen.

Südosten

Koh Phayam ist noch ein ziemlicher Geheimtipp für alle, die individuell und abseits von Massentourismus und Saufgelagen unterwegs sein möchten. Möglicherweise wird sich das in den nächsten Jahren ändern, denn auch hier haben die Einwohner angefangen, sich zunehmend auf den Tourismus einzustellen. Die bezaubernde kleine Insel liegt ca. 35 km von Ranong entfernt und befindet sich im Marine-Nationalpark Mu Koh Phayam. Ökologie ist dort auch ein Thema – auf der Insel wird auf Mülltrennung geachtet – Dosen, Glas und Plastik werden auf der Insel gesammelt und wieder auf das Festland gebracht.

Natürliche Ursprünglichkeit

Das absolut Schöne in Kho Phayam sind Naturbelassenheit und Ursprünglichkeit in jeder Hinsicht. Es gibt kaum Hotels oder Riesenanlagen, wie man sonst aus anderen Touristengebieten im Rest des Landes kennt. Die meisten Bungalows schmiegen sich dezent in die Landschaft und sind zumeist aus dortigen Materialien gemacht und dekoriert. Gerne macht es sich auch mal der eine oder andere Frosch oder Gecko im Bungalow bequem. Die Dschungelgeräusche mit dem Geschrei der „Hornbills“ erinnern dann sowieso an Tarzan und Jane. Strom gibt es oft nur ab 18.00 Uhr.

Außergewöhnlich ist auch, dass es auf der ganzen Insel keine Autos gibt. Touristen, die mit der Fähre oder dem Speedboot am Hafen ankommen, werden per Moped-Taxi zum gewünschten Ziel gebracht. Man kann sich aber auch ein Moped ausborgen oder natürlich auch zu Fuß gehen. Dazu muss man sagen, dass mit Moped-Taxi auf Kho Phayam kein Tuc-Tuc gemeint ist, sondern wirklich ein Moped mit Fahrer.

Selina Valentina Galanos

Buffalo-Beach auf Kho Phayam, Thailand

 

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