Gänseblümchen: Widerspenstige Fröhlichkeit

gaensebluemchen_naturkosmetik
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Die meisten denken bei Gänseblümchen an saftige Wiesen, Frühling oder an das Spiel verliebter Teenagerinnen „er liebt mich, er liebt mich nicht“. Diese kleinen Blütenblätter haben jedoch viel mehr zu bieten als nur als Orakelobjekte gerupft zu werden. Denn so fröhlich und hübsch wie Gänseblümchen aussehen – sie können viel mehr als „nur“ schön sein.

Die wertvollen Inhaltsstoffe des Gänseblümchens machen es zu einer kostbaren Heilpflanze für innere und äußere Anwendungen. Gänseblümchen wirken nicht nur auf die Seele der Menschen belebend. Sie sind entzündungshemmend und auch für empfindliche Haut sehr geeignet. Selbst gemachte Pflegekosmetik ist mit selbst gepflückten Gänseblümchen nicht nur einfach herzustellen, sondern zudem auch sehr günstig. Das fröhlich anmutende Blümchen soll aber auch gegen Frühjahrsmüdigkeit helfen und ist zudem in der Küche eine nette Abwechslung in Salaten und Aufstrichen.

Der lateinische Name des Gänseblümchens Bellis perennis bedeutet „ewig schön“ und diesen Namen hat es sich zu Recht verdient. So zart besaitet und fröhlich Gänseblümchen auch wirken, in ihnen steckt ein ausdauerndes „Stehaufmännchen“, das es ziemlich in sich hat. Werden die weißen, zartrosa Blütenköpfe abgerissen oder gefressen (wie der Name schon andeutet – bevorzugt von Gänsen) so wachsen diese einfach immer wieder neu nach. Werden die Köpfchen niedergetreten, richten sie sich kurz danach einfach wieder auf und drehen sich dabei stets zur Sonne. Schon allein diese Eigenschaften machen sie zu einer liebenswerten Blume für Jung und Alt, jedoch kann sie viel mehr als nur lieb und hübsch sein.

Regeneration & Vitalität

Die zahlreichen Inhaltsstoffe (Mineralstoffe Kalium, Kalzium, Eisen, Magnesium, Vitamin C und sekundäre Pflanzenstoffe wie Saponine, Gerbstoffe, Flavonoide, Bitterstoffe) machen das Gänseblümchen zu einem beliebten Heilkraut für innere und äußere Anwendungen. In der Volksmedizin wird es als entzündungshemmendes Schmerz- und Wundheilmittel gut und gerne bei Hautproblemen, Schürfwunden, Prellungen, aber auch bei Verstauchungen, Muskelschmerzen, Gicht und Rheuma eingesetzt. Zudem wird ihm eine Stoffwechsel anregende Wirkung nachgesagt.

Gänseblümchen sind nicht giftig und so bereichern sie die Küche in Aufstrichen, Gemüsegerichten, Suppen und Salaten. Aber sie helfen auch unterwegs bei Insektenstichen oder Verletzungen und sind eine wertvolle Ingredienz von Hautpflegeprodukten, wenn es um die gesunde, schöne Haut geht. Cremes, Gesichtsmasken, Tinkturen, Wickel oder Tees mit Gänseblümchen sind wohltuend und zudem einfach selbst herzustellen.

Gänseblümchen wachsen im Park, im Garten, in einer nicht zu hohen Wiese oder am Wegrand. Sie können praktisch fast das ganze Jahr gesammelt werden, wobei die beste Zeit dafür im Frühling im April und Mai ist. Ideal sind hunde- und pestizidfreie Sammelstellen wie der eigene Garten, hundefreie Zonen oder Spielplätze.

Rezepte mit Gänseblümchen

Gänseblümchen-Gesichtsmaske
1 El frisch gepflückte Gänseblümchenblüten mit 50 ml kochendem Wasser übergießen. 30 Minuten ziehen lassen, abseihen und mit einem EL grüner Heilerde und 1 TL Bio-Honig und zu einem glatten Mus vermischen. Das Mus auf die gereinigte Haut auftragen, 15 Minuten einwirken lassen und danach mit lauwarmem Wasser abspülen.

Gänseblümchen-Wasser
Zwei TL Gänseblümchen in einem Viertelliter Wasser fünf Minuten kochen. Nach zehn Minuten abseihen und nach Belieben verwenden. Gänseblümchen-Wasser hilft bei verschiedenen Hautproblemen, gegen Hautunreinheiten. Es lindert zudem Hautausschläge und Hautverletzungen und kann als reinigendes Gesichtswasser, für Einreibungen oder Bäder verwendet werden. Im Badewasser sorgen ein paar frische Blüten zusätzlich für angenehmes Wohlgefühl.

Gänseblümchen-Tee
2 TL Gänseblümchenblüten mit einem Viertelliter siedenden Wasser übergießen, zehn Minuten ziehen lassen und abseihen. Der Tee hilft
bei Erkältungen, Frühjahrsmüdigkeit und Verdauungsbeschwerden.
Vor allem bei Kindern zeigen Gänseblümchen eine große Wirkung
bei Husten und Erkältungen, Hauterkrankungen, Wunden, Wachstumsproblemen oder Schwächezuständen.

Frische Gänseblümchen gegen Insektenstiche und Kratzer
Gänseblümchenblätter reiben und den Saft direkt auf die betroffenen Stellen verteilen

 

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