Ute Bock (27. Juni 1942 – 19. Jänner 2018 in Wien) war ohne Zweifel bockig, keine normale Persönlichkeit und hatte kein normales Leben als gehasste und gleichzeitig viel geliebte Persönlichkeit. „Die verrückte Welt der Ute Bock“ ist der zweite Film über diesen liebenswerten Sturkopf. Zeit ihres Lebens widmete diese grandiose Frau ihr Leben bis zur letzten Minute im unermüdlichen Einsatz für hilfsbedürftige, geflüchtete Menschen. Traurige Tatsache: Der Film aus dem Jahr 2010 hat leider nach wie vor nicht an Aktualität verloren.

Nach seinem ersten Porträtfilm “Bock for President” (2009) spielte Autor und Regisseur Houchang Allahyari für sein zweites Werk mit der Kombination aus Spielfilm- und Dokumentarfilm-Material. Das Ergebnis: Eine Tragikomödie mit herzzerreißenden Schicksalen, schwarzem Humor und prominenter Besetzung. Ute Bock trifft hier auf Roland Düringer, Josef Hader, Karl Markovics, Dolores Schmidinger, Julia Stemberger, Andreas Vitásek und Viktor Gernot.

Die Tragikomödie des Lebens

Der Inhalt des Filmes, dreht sich, wie könnte es anders sein, um eine armenische Flüchtlingsfamilie, die in Österreich leben will. Ute Bock gewährt ihnen Unterschlupf und hilft ihnen ein Aufenthaltsrecht in Österreich zu bekommen. In dieser verrückten Welt tummeln sich verliebte Polizisten, gnadenlose Beamte, grantige Anrainer und Fremdenpolizisten, die von ihrem Gewissen geplagt werden. Eine engagierte Rechtsberaterin bietet der Fremdenpolizei die Stirn.

Ute Bocks originelle Beiträge in Diskussionen mit Schülern kommen ebenso vor wie brutale Abschiebungen, Beschimpfungen als „Negermama“ auf der Straße und Treffen mit selbstgefälligen Politikern … und inmitten all dieser „Verrücktheiten“ kämpft sich eine Flüchtlingsfamilie durch den Behördendschungel.

Flüchtlingsprojekt: fraubock.at

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