„Guardians of the Earth“ zeigt das Ringen um das monumentale Abkommen der Klimakonferenz in Paris im Jahr 2015 aus der Perspektive von fünf Hauptfiguren – unter anderem der Chefin der UNFCCC-Klimaabteilung, den Chefunterhändlern der Exportländer von fossilen Brennstoffen bzw. der am meisten von der Zerstörung bedrohten Staaten.

Das Abkommen von Paris ist ein Meilenstein in der Menschheitsgeschichte und wird das Leben auf
unserem Planeten für die nächsten Jahrzehnte bestimmen. Zum ersten Mal haben sich 195 Staaten
dazu verpflichtet, den bereits allgegenwärtigen Klimawandel aufzuhalten.

Der Film gibt Einblick in den Prozess hinter verschlossenen Türen und offenbart den Konflikt einer globalisierten Gesellschaft: das Dilemma zwischen Solidarität und nationalen Eigeninteressen – der Kampf um Wirtschaftswachstum auf der einen und der massive Verlust an Menschenleben auf der anderen Seite. Und gleichzeitig steigt der Meeresspiegel weiter an, Gletscher schmelzen, Hitzewellen, Dürren und Supertaifune gehören fast zum Alltag – der Klimawandel ist bereits Realität, die Zeit den Kollaps zu stoppen, rennt uns davon.

Während der Film die komplexen Vorgänge der Konferenz auf dem Weg zum Abkommen abbildet, und Donald Trump die Konferenz belächelt, stellt der Film die Kernfrage auch an den Zuschauer: Kann sich die Menschheit tatsächlich verbünden, um gemeinsam der größten Herausforderung unserer Zeit die Stirn zu bieten?

„Guardians of the Earth“, Regie: Filip Antoni Malinowski, 85 Minuten, Österreich/Deutschland
Kinostart: 17. November 2017

Infos: guardians-of-the-earth.net

Siehe auch:

http://imwebtv.at/eco-rapper/

Vorheriger ArtikelVier Unis & die Sustainability Challenge
Nächster ArtikelDer „umgekehrte“ Adventkalender