„visualized dreams …“ erzählt die Geschichte von drei Künstler*innen, die trotz widriger Lebensumstände durch ihre Kunst Lebensfreude gewinnen konnten. Noch bis 20. März 2022 ist die Sonderausstellung mit Werken von Ida Buchmann, Johann Fischer und Johann Korec im museum gugging zu sehen.
Diese Sonderausstellung zeigt neben den bildnerisch-literarischen Werken die Überlebensstrategien von drei Künstlerpersönlichkeiten, die imstande waren, durch ihr Schaffen ein schwieriges Schicksal zu bewältigen und dabei auch in den Genuss von Erfolg und mehr Lebensfreude kommen konnten. „Wenn dir das Leben deine Träume nicht erfüllt, dann lebe deine Träume durch deine Kunst!“ Das ist die zentrale Botschaft der Schau. „visualized dreams …“ beleuchtet mit rund 150 Werken drei faszinierende Persönlichkeiten: Die Schweizer Künstlerin Ida Buchmann (1911–2001) wird in dieser Schau den Künstlern aus Gugging Johann Fischer (1919–2008) und Johann Korec (1937–2008) gegenübergestellt.
Eine Ausstellung, zwei Geschlechter, drei Persönlichkeiten, vier Gemeinsamkeiten
Das Konzept für die Sonderausstellung ergab sich durch vier Gemeinsamkeiten der drei Künstler*innen: Erstens visualisierten sie in ihren Werken eigene Wünsche, Fantasien und Vorstellungen von der Welt. Zweitens spielt die Schrift in ihren Arbeiten eine ganz zentrale Rolle. Drittens hatten sie alle langjährige Psychiatrie-Erfahrungen. Und viertens besaß keiner von ihnen eine künstlerische Ausbildung oder sonstige kreative Erfahrung.
„Es sind emotionale Werke, die nicht ausgehend von Vorbildern aus der Kunstwelt entwickelt wurden, sondern aus persönlichen Talenten, Erfahrungen und Lebensumständen hervorgingen. Wenn wir genau hinblicken, können wir uns alle in ihren Werken irgendwo wiederfinden,“ beschreibt Johann Feilacher, künstlerischer Leiter des museum gugging. „Erst durch ihre künstlerische Arbeit konnten sie dem Psychiatriealltag teilweise entfliehen, ihr Talent zum eigenen Vorteil nutzen und sich ein neues Lebensziel setzen.“
visualized dreams: 7. Oktober 2021 bis 20. März 2022, museum gugging