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Selbstheilung unterstützen: Placeboeffekt bewusst einsetzen

Selbstheilung ist ein biologisches Prinzip. Die Fähigkeit zur Selbstheilung steckt in jedem Menschen – in jedem Gehirn, in jedem Körper. Viele Menschen sind sich heute nicht mehr bewusst, dass der Organismus über diese faszinierende Fähigkeit verfügt. Jedoch wissen wir vom berühmten Placebo-Effekt, dass positive Erwartungen – der Genesung, bzw. generell der Gesundheit gegenüber – eine entscheidende Rolle spielen. Insofern kann ein bewusst eingesetzter Placebo-Effekt auch Selbstheilung bewirken.

Seit vielen Jahren untersucht der Allgemeinmediziner, Neurowissenschaftler und Gesundheitsforscher Tobias Esch wie chronische Krankheiten, durch einen ganzheitlichen Ansatz gelindert werden. Iin seinem Buch „Der Selbstheilungscode – Die Neurobiologie von Gesundheit und Zufriedenheit “ beschreibt er den Zusammenhang zwischen Gehirn und Stress sowie Gehirn und Emotionen und verdeutlicht, dass die aktive Verknüpfung von Körper und Geist einen Placebo-Effekt bewirken kann.

Selbstheilung & Placeboeffekt

Selbstheilung ist ein biologisches Prinzip. Der organische Ursprung solcher Selbstregulationsphänomene liegt im Gehirn. Der Placeboeffekt beruht unter anderem auf einem System der Selbstregulation, das heißt zunächst auf dem Vorhandensein und Funktionieren der entsprechenden biologischen bzw. physiologischen „Apparatur“. Damit es zu seiner Auslösung kommt, müssen diverse Faktoren zusammenkommen: Eine eingeprägte positive Erfahrung führt bei „passender Gelegenheit“ – abhängig von der konkreten Konditionierung, auch des Kontextes – zu einer positiven Erwartung.

Damit werden auch ein positiver Ausgang antizipiert und die regulativen Prozesse in jene Richtung gelenkt. Das entsprechend fokussierte Aufmerksamkeitsfenster lässt keinen anderen Ausgang erwarten: Man „traut“ sich das bereits erlebte, positive Ergebnis erneut zu. All das ist durch die beschriebenen Hirnzentren prinzipiell herstellbar – sie stellen in diesem Kontext eine systemische und funktionelle Einheit dar. In Bezug auf den Betroffenen selbst (den „Regulierenden“) bedeutet dies, dass Heilung „möglich“ erscheint und sich innerhalb des intentionalen Wahrnehmungs- und Wahrscheinlichkeitsfensters befindet.

Der Selbstheilungscode, Die Neurobiologie von Gesundheit und Zufriedenheit, Profl Dr. Tobias Esch,
ISBN:978-3-407-86443-7, Erschienen:05.01.2018

beltz.de/tobias_esch

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